Ana II
Danke, Ex-Ana, dass du gefragt hast ob ich ewig immer nur ans Essen denken will. Ich hole mal etwas aus mit meinen Gedanken um das zu beantworten...
Meine Esstörung wird nächstes Jahr 10 Jahre alt. Mit 14 habe ich das erste mal intensiv übers Essen nachgedacht, mit 14 habe ich mich das erste mal fett gefühlt, mit 14 wollte ich das erste Mal abnehmen. Mit 18 hatte ich es dann endlich geschafft halbwegs dünn zu sein. Ich habe tagelang nichts Essen müssen und war glücklich. Oder war ich doch eher einsam, traurig und seelisch verhungert?
Ich weiß mittlerweile dass Ana ein Teil von mir ist. Ich nenne es einfach mal Ana - ich möchte nicht wie eine der unglücklichen 15-jährigen Mädchen in den zahlreichen Pro-Ana-Foren klingen, aber ich finde dass der Begriff Ana ganz gut passt. Ich bin mit Ana erwachsen geworden, und ich bin an Ana gewachsen. Ich bin kein kleines unrealistisches Kind mehr - und ich weiß zumindest warum ich bin wie ich bin und warum ich tue was ich tue.
Ich hatte durchaus Phasen in denen ich normal war und keinen Gedanken ans Essen verschwendet habe. Spätestens ein paar Monate nach diesen Phasen war ich tiefer frustriert als jemals zuvor und wog mehr als jemals zuvor. Ich fühle mich stark, erfolgreich und ausgeglichen wenn ich abnehme, wenn ich wenig esse.
Ich weiß dass ich selbst bei meinem momentanen Gewicht nicht fett bin - 56 kg bei 1,70m ist durchaus ok. Ich will allerdings nicht ok sein, und ich kann meine fetten Oberschenkel mal wieder nicht sehen. Ich will wieder schlank sein - auch wenn das nur bedeutet 53 kg zu wiegen, ich weiß dass ich mich dann schon besser fühle. 56 kg ist einfach nicht mein Gewicht.
Wo ich stehe wenn ich 30 oder 40 bin? Ich glaube auch dann wird Ana noch ein Teil von mir sein. Ich schade mir damit nicht - ich hungere mich nicht zu Tode, ich kotze nicht, ich ernähre mich gesund. Ana wird mich vielleicht daran hindern eine dicke unförmige Mutter zu werden - so what?!
Und: ich finde ich kann mir diese kleine Essstörung können! Ich wurde oft genug verletzt (lies "Thoughts on Abuse" zu diesem Thema), und ich zahle der Welt etwas heim indem ich stark und "perfekt" bin.
Meine Esstörung wird nächstes Jahr 10 Jahre alt. Mit 14 habe ich das erste mal intensiv übers Essen nachgedacht, mit 14 habe ich mich das erste mal fett gefühlt, mit 14 wollte ich das erste Mal abnehmen. Mit 18 hatte ich es dann endlich geschafft halbwegs dünn zu sein. Ich habe tagelang nichts Essen müssen und war glücklich. Oder war ich doch eher einsam, traurig und seelisch verhungert?
Ich weiß mittlerweile dass Ana ein Teil von mir ist. Ich nenne es einfach mal Ana - ich möchte nicht wie eine der unglücklichen 15-jährigen Mädchen in den zahlreichen Pro-Ana-Foren klingen, aber ich finde dass der Begriff Ana ganz gut passt. Ich bin mit Ana erwachsen geworden, und ich bin an Ana gewachsen. Ich bin kein kleines unrealistisches Kind mehr - und ich weiß zumindest warum ich bin wie ich bin und warum ich tue was ich tue.
Ich hatte durchaus Phasen in denen ich normal war und keinen Gedanken ans Essen verschwendet habe. Spätestens ein paar Monate nach diesen Phasen war ich tiefer frustriert als jemals zuvor und wog mehr als jemals zuvor. Ich fühle mich stark, erfolgreich und ausgeglichen wenn ich abnehme, wenn ich wenig esse.
Ich weiß dass ich selbst bei meinem momentanen Gewicht nicht fett bin - 56 kg bei 1,70m ist durchaus ok. Ich will allerdings nicht ok sein, und ich kann meine fetten Oberschenkel mal wieder nicht sehen. Ich will wieder schlank sein - auch wenn das nur bedeutet 53 kg zu wiegen, ich weiß dass ich mich dann schon besser fühle. 56 kg ist einfach nicht mein Gewicht.
Wo ich stehe wenn ich 30 oder 40 bin? Ich glaube auch dann wird Ana noch ein Teil von mir sein. Ich schade mir damit nicht - ich hungere mich nicht zu Tode, ich kotze nicht, ich ernähre mich gesund. Ana wird mich vielleicht daran hindern eine dicke unförmige Mutter zu werden - so what?!
Und: ich finde ich kann mir diese kleine Essstörung können! Ich wurde oft genug verletzt (lies "Thoughts on Abuse" zu diesem Thema), und ich zahle der Welt etwas heim indem ich stark und "perfekt" bin.
posted by blaueseele at 2:25 PM
7 Comments:
Es ist immer wieder komisch die Geschichten von anderen zu lesen. Vor Jahren sagte man immer, dass die Geschichten von Magersüchtigen sich immer ähneln würden. Dann in späteren Studien wurde dann festgestellt, dass viele unterschiedliche Faktoren mitspielen und das man nicht verallgemeinern kann - komisch trotzdem, weil alle mit denen ich bisher gesprochen habe, haben eine ähnliche Geschichte. Ich kenne deine anderen, früheren Einträge dazu und es ist wirklich sehr ähnlich. Wie gehts dir heute? Schönen Abend noch. LG, Nic
nicht schaden?? Du ernährst dich absolut ungesund - und schon allein aus DEM Grund bist du nicht perfekt. Bei dir ist Osteoporose vorprogrammiert - vielleicht spürst du es jetzt NOCH nicht, was du deinem Körper antust (indem du ihm sämtliche, aber auch wirklich SÄMTLICHE Mineralstoffe, Vitamine, Proteine, Enzyme, .... vorenthältst.
WACH DOCH MAL AUF!!
Hi du,
sorry ich vergesse immer noch bei myblog zu posten weil ich jetzt auch ein TB bei Pure Ana habe. Sollte mir mal wieder angewöhnen auch in meinem TB zu schreiben. :-)
Mir geht´s naja, bin verzweifelt. Werde jetzt Fasten(probieren) bis ich 55 wiege und dann auf die 44-48kg runter hungern(wenig bis nix essen), viel Sport. Verstehe dich also,mir geht´s auch nicht gut. Würde auch gerne Ephidrin nehmen aber kann´s mir ja nicht bestellen.
VLG Sienna
Hallo Du,
also, ich bin übrigens nicht "anonym", die meint, dass Du Dir schaden würdest...auch wenn ich das ähnlich sehe. Ephedrin ist ja nicht die sanfte Tour, die Du vorgibst, zu fahren...
Auch nach Deinen Ausführungen halte ich Ana für einen unerwachsenen, unausgegorenen und wenig verantwortlichen Versuch, mit sich selbst und der Welt klar zu kommen. Ana hat mich zum Ende der Pubertät begleitet - ich war auch keine der kleinen Ana-Teenies mehr. (Anmerkung: heute bin ich 30, sehr schlank aber ohne ES). Dafür, dass Du den/die Auslöser der ES kennst, solltest Du langsam andere Wege und Ventile finden, damit umzugehen...als die billige Flucht in einen dünnen Körper. Zudem schreibst Du ja selbst, dass es Dir eben nicht nur um die 53 kg geht - sondern Du weiter runterwillst...
Na ja, wenn Du wirklich meinst, das Glück bestehe darin - nur zu!
P.S. Du willst Dir die ES "gönnen"??!
Du hast doch schon genug Sch.... erlebt (hab' ich schon vorher gelesen) - Zeit, sich nicht mehr selbst zu bestrafen!
Anas sind nicht stark, weil sie "verzichten können, mager und perfekt sind", sondern schwach, weil sie der Welt nicht die Stirn bieten können, so dass sie sich ihr entziehen...
Hi,
ich finde deinen Eitrag sehr "interessant" und finde mich irgendiwe stellenweise wieder.
Ways ich damit sagen will ist, dass ich mit 14 mich genauso fühlte und so vieles anfing..regelmäßiges erbrechen, wenig essen usw und dann gab es bei mri auhc diese "normalen" Phasen, bei denen ich nicht ans Essen und deren Konsequenzen gedacht habe. Bis heute ist es so. Ich bin nun 17. Mein größter Wunsch ist es eeeeendloch dünn zu sein! Ich verstehe dich. und wünsche mir, dass es bei mir so ist wie bei dir. aber halt nach einem Ich.
Mit Ana/Mia bin ich nun älter geworden.
Ich bewundere dich un dbin erstaunt, dass ich nicht die einzige bin, bei der es so "lange" dauert...
Liebe grüße,
miana_beauty
Hey, ich finde deinen Blog echt gut und bin froh, dass ich nicht die Einzige bin, bei der es auch so lange dauert. VLG N
Leute, lasst uns in Ruhe, wenn ihr gegen Pro Ana seid, wieso lasst ihr euch überhaupt hier blicken? Diskutiert den MIST doch woanders und nicht hier!
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